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Canada,  Travel

Die ersten Stunden in Montréal

Seit unserer Ankunft in Montréal am  Sonntag Morgen haben wir schon einiges erlebt, aber ich fange mal ganz von vorne an:

Die Busfahrt von Toronto nach Montréal

Am Busbahnhof von Toronto haben wir uns relativ gut zurecht gefunden, allerdings hat mich der Busfahrer nochmal zurück zur Rezeption geschickt, weil mein Ticket doppelseitig bedruckt war und das anscheinend ein Problem war. Also hab ich es dann an der Rezeption nochmal kopieren lassen. Wir sind zuerst 7h nach Ottawa gefahren und mussten dann dort Bus wechseln, der uns dann nach Montréal gebracht hat. Im Bus zu schlafen ist uns leider überhaupt nicht gelungen, weil die Sitze sehr unbequem waren und man auch nicht viel Platz hatte, also haben wir die Nacht mehr oder weniger durchgemacht. In Montréal bleiben wir bei Maurice, dem Onkel von einem Freund von mir aus Israel.  Er hat uns gebeten den Busfahrer zu fragen, ob er uns schon früher absetzten kann, damit er nicht extra in die Stadt reinfahren muss, weil er ein bisschen außerhalb lebt. Der Busfahrer war aber extrem unfreundlich und war nicht bereit uns zu helfen, sodass Maurice doch den Weg auf sich genommen hat, was uns ein wenig unangenehm war.

Nach der Ankunft in Montréal

Aber hier in Montréal wurden wir von Maurice und seinem Lebensgefährten Charles sofort mit offenen Armen empfangen und mit der israelischen Gastfreundschaft verwöhnt. Ich fühle mich echt so, als wäre ich in Israel. Angefangen damit hat es erstmal, dass wir nach unserer Ankunft bei einem Supermarkt angehalten haben und wir uns erstmal ein paar Sachen aussuchen sollten, die wir gerne essen. Zu Hause angekommen, haben wir noch vor der Hausführung  jede erstmal ein Croissant und einen israelischen Kuchen bekommen. Ich habe echt das Gefühl seit gestern nur am Essen zu sein.? Maurice und Charles wohnen in einem kleinen Vorort von Montréal, der direkt am See liegt und mit dem Auto ca 30 Minuten von der Innenstadt entfernt ist. Dadurch, dass die Einfahrt in die Stadt aber zur Zeit umgebaut wird, braucht man zur Zeit allerdings über eine Stunde, sodass die meisten Leute den Zug benutzen, mit dem man ca 50 min fährt. Das Dorf ist wirklich wunderschön, hier gibt es viele Villen oder auch kleinere Häuser mit einer interessanten Architektur. Hannah und ich haben den kompletten Keller für uns, wo auch ein Bad liegt. Das Bett ist super bequem und endlich haben wir wieder mal eine normale Dusche. Maurice hat uns auch gleich zugesichert, dass alles, was sich im Kühlschrank befindet, uns gehört und wir Bescheid sagen sollen, wenn es an irgendetwas fehlen sollte. Mittags ging es dann weiter mit dem Essen: Die beiden haben nicht nur Steaks und Hühnerspieße gegrillt, sondern auch Reis mit Gemüse, einen riesigen grünen Salat, Hummus, Tahina, Shakshuka, Baguette und Zwiebelringe aufgetischt. Währenddesesen hat Maurice noch schnell eine Schokotorte zubereitet und Nana-Tee gemacht. Die beiden sind wirklich super cool und verwöhnen uns hier bis zum Gehtnichtmehr. Diese typische israelische Gastfreundschaft tut wirklich gut, nachdem wir jetzt die erste Zeit alleine unterwegs waren, denn diese Offenheit gibt mir irgendwie ein Gefühl von zuhause. Und auch mal wieder Hebräisch zu reden, war mal ganz erfrischend, denn das habe ich ja im letzten Monat so gut wie gar nicht getan und jetzt habe ich erst mal wieder festgestellt, wie sehr mir das eigentlich gefehlt hat. Nach dem Essen waren wir dann so müde, dass wir erstmal 3h geschlafen haben, was aber ganz praktisch war, weil sich auch Maurice Ausruhen musste, weil er am Vortag von einem Nachtflug aus Tel Aviv zurückkam (er ist Steward bei Air Canada). Danach hat er uns ein bisschen seinen Ort (Senneville) und auch den Nachbarort gezeigt, die beide echt wunderschön sind. Direkt am Wasser liegen viele Restaurants und beide Orte sind einfach total süß. Er hat uns viel herumgeführt und gezeigt, zum Beispiel wo sein Friseur ist, sein liebstes Café und sogar, wo seine Bank ist.? Natürlich haben wir auch viele Fotos gemacht, wer Maurice kennt, weiß, dass sein liebstes Hobby fotografieren ist. Er fotografiert echt alles, was er sieht.

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Als wir dann wieder bei ihm zu Hause angekommen sind, durften wir dann (wer hätte es gedacht) wieder einmal essen. Es gab Couscous mit Gemüse, was er anscheinend auch noch mittags nebenbei gekocht hat. Normalerweise kommen in ein Couscous immer sieben Gemüsesorten rein, also so machen es zumindest meine Mama, meine Oma und meine Tante. Maurice macht sein Couscous aber mit neun verschiedenen Gemüsesorten.? Der Witz ist, wir werden eigentlich gar nicht richtig gefragt, ob wir etwas essen möchten oder ob wir Hunger haben, das Essen wird uns einfach hingestellt.?

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Aber die beiden sind echt super lieb und auch Charles ist echt total nett und witzig. Sie haben uns alles ganz genau erklärt, Tipps für die nächsten Tage gegeben und fahren uns immer überall hin. Maurice wird Anfang August 60, trotzdem kann er ohne Weiteres bei den aktuellen Hits von Justin Bieber und Miley Cyrus mitsingen und hat uns auch erklärt, was genau er an diesen Liedern so mag.

Das einzige „Problem“, was ich hier habe sind die drei Hunde. Es sind Babyhunde und am Anfang habe ich mir gedacht „komm, die sind bestimmt ganz süß“, aber ich muss zugeben, dass ich sie eigentlich nur extrem nervig finde. Ich bin einfach echt kein Hundefan und das Problem ist, dass sie einfach nicht aufhören zu schlabbern und ich das echt eckelig finde. Ich bin gestern schon extra mit meiner langen Leggins und Chucks rumgelaufen, sodass sie möglichst keine Möglichkeit haben meine Haut abzuschlabbern.? Ich war einfach nie dieser typische Hunde bzw Haustierfan und diese drei kann ich leider auch nicht so richtig ins Herz schließen. Aber die Hannah findet sie süß, also die meisten Tierfans wären wahrscheinlich begeistert von ihnen.?

Aber insgesamt fühle ich mich hier echt richtig wohl und abgesehen von den Hunden ist es wirklich perfekt!! Maurice fliegt heute wieder nach Tel Aviv, sodass wir die die nächsten Tage alleine mit Charles sind, was aber kein Problem ist, weil auch er ein wirklich guter Gastgeber ist.

Montréal haben wir heute auch schon ganz gut kennengelernt, dazu aber mehr im nächsten Post, denn dieser ist länger geworden, als geplant.?

Eure Eden

2 Kommentare

  • Jacolien Benes

    Wow, dass liest sich alles sehr spannend! Deine Mama hat mir erzählt dass du gerade durch die Welt jettest, ich wünsche euch noch viel Spaß bei alle weitere Städte welche ihr besuchen werdet! Ganz viele Grüße, Jacolien Benes

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